Rahmen der Inklusion

In unserem Haus hat jedes Kind das Recht, dabei zu sein – egal ob beim Turnen, beim Spielen oder bei der Vorschule. Wir sehen uns in der Pflicht, den dafür benötigten Rahmen zu schaffen.

In unserer Inklusionsgruppe nehmen wir Kinder mit erhöhtem Förderbedarf auf und begleiten und stärken sie angemessen in ihrer Entwicklung. Diese Kinder sind Teil der Kindergartengemeinschaft und erhalten in der Gruppe die Bedingungen und Fördermöglichkeiten, die sie für ihre Entwicklung benötigen.

Ziel der inklusiven Arbeit

Ausgangspunkt für das pädagogische Planen und Handeln sind die Stärken und Fähigkeiten der Kinder. Die Schwerpunkte der Inklusionsarbeit liegen auf dem gemeinsamen Spielerleben, kooperativen Angeboten und ganzheitlichen Formen des Lernens. Durch anschauliche Spiel- und Arbeitsmaterialien kann jedes pädagogische Angebot so gestaltet werden, dass alle Kinder daran teilnehmen können.

Die Kinder lernen voneinander und dienen sich gegenseitig als Vorbild, was für alle ein großer Gewinn ist. Des weiteren steht die Fähigkeit zur Empathie im Vordergrund. So erlernen die Kinder gegenseitige Achtung und Rücksichtnahme und den Umgang mit besonderen Verhaltensweisen und Behinderungen. Alle Kinder sind willkommen und ein Teil unserer Einrichtung.

Struktur und Bestandteile der Inklusionsgruppe

In der Integrationsgruppe können wir durch mehr Personal und einer geringeren Kinderzahl eine intensive Förderung gewährleisten. Ein stark strukturierter Tagesablauf sowie eine individuelle Begleitung geben Sicherheit und schaffen eine Atmosphäre der Geborgenheit.

In der Praxis werden Angebote auf den speziellen Bedarf der Kinder zugeschnitten und sehr anschaulich und ausführlich gestaltet. Unser Ziel ist dabei, eine Unter- oder Überforderung zu vermeiden und die natürliche kindliche Spielfreude und Neugier zu erhalten.

Im pädagogischen Alltag verwenden wir die sogenannten MetaCom-Karten. Diese klaren und einfachen Symbole unterstützen die Kinder z.B. in folgenden Bereichen:

  • übersichtliche Darstellung des Tages- und Wochenablaufes mit Hilfe eines Kalenders
  • Einhalten der Reihenfolge beim An- und Ausziehen
  • Ablauf des Händewaschens
  • eigenständige Organisation des Freispiels.

Des weiteren wachsen die Kinder im täglichen Umgang miteinander. Sie begreifen ganz intensiv, dass jeder Mensch anders ist, da er andere Lebensvoraussetzungen, Stärken und auch Schwächen hat.

Die intensive Gruppendynamik, das gegenseitige Helfen, das aufeinander Achten, die Toleranz von Stärken und Schwächen, das gegenseitige Tragen und das Hineinfühlen in die Gefühlswelt des Anderen sind die wichtigen Säulen der Arbeit in der Inklusionsgruppe.

Ein deutsches Kind,
ein afrikanisches Kind,
ein türkisches Kind,
ein gehörloses Kind und
ein asiatisches Kind
laufen lachend durch den Sand.
Sag, welcher Fuß gehört zu wem?

abgeleitet von einem Spruch mit unbekannten Verfasser